Fast 150 Jahre diente der Kreuzweg den Klosterfrauen und ihren Internatsschülerinnen zu Andacht, Gebet und Meditation. Heute liegen die 14 Kreuzwegstationen eingewachsen hinter Bäumen und Gebüsch und wer genauer durch den Zaun schaut, hinter dem er sich verbirgt, sieht, dass die ehemals weiß gekalkten Stationshäuschen leer sind, dass sie durch Wurzelbewuchs schief stehen und der Verputz bröselt. Wie kann das sein?
1986 mussten die Englischen Fräulein wegen Nachwuchsmangel ihre Schule mit Kloster aufgeben. Der Käufer des ganzen Areals war die Erzdiözese München und Freising. Während die Realschule unter dem neuen Eigentümer weiter gut floriert, werden leider die Zubauten auf dem Gelände, so auch der seit langem unter Denkmalschutz stehende Kreuzweg, nicht mehr gepflegt, ja es wird ihr Verfall hingenommen.